Allgemeine Geschäftsbedingungen (AGB) der Bavarian Media Group GmbH

Präambel:

Die nachfolgenden Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) regeln das Vertragsverhältnis zwischen der Bavarian Media Group GmbH (nachfolgend „Anbieter“ genannt) und ihren Kunden (nachfolgend „Kunde“ genannt) für die Erbringung von Marketing-Dienstleistungen.

§ 1 Geltungsbereich

(1) Diese AGB gelten für sämtliche Verträge über die Erbringung von Marketing-Dienstleistungen zwischen dem Anbieter und dem Kunden.

(2) Abweichende Bedingungen des Kunden werden nicht anerkannt, es sei denn, der Anbieter stimmt ihrer Geltung ausdrücklich schriftlich zu.

§ 2 Leistungsbeschreibung

(1) Social Advertising: Der Anbieter unterstützt den Kunden bei der Planung, Umsetzung und Optimierung von Werbekampagnen auf sozialen Medien, um die Sichtbarkeit und Reichweite des Kunden zu erhöhen. Hierbei können unter anderem die Erstellung von Werbemitteln, die Platzierung von Anzeigen und das Monitoring der Kampagnenleistung umfasst sein.

(2) Social Media Management: Der Anbieter übernimmt die Betreuung und Pflege der sozialen Medienprofile des Kunden. Dies umfasst unter anderem das Verfassen von Beiträgen, das Community Management, das Monitoring der Aktivitäten sowie die Analyse der Zielgruppeninteraktion.

(3) Design und Branding: Der Anbieter bietet auch Design- und Branding-Services an, darunter die Gestaltung von Logos, Grafiken, Bannern und anderen visuellen Elementen, um das Erscheinungsbild des Kunden auf den sozialen Medien zu stärken und ein einheitliches Markenbild zu gewährleisten.

(4) Produktion von Fotos, Videos und Short Form Content: Der Anbieter kann auf Wunsch des Kunden auch die Produktion von hochwertigen Fotos und Videos übernehmen, um die Inhalte des Kunden attraktiv und ansprechend zu präsentieren. Für die Erstellung von Fotos, Videos und kurzem Content können zusätzliche Vereinbarungen und Honorare erforderlich sein, die im jeweiligen Vertrag oder Angebot festgelegt werden.

(5)  Webdesign: Der Anbieter bietet auch Webdesign-Dienstleistungen an, um eine ansprechende und benutzerfreundliche Website für den Kunden zu gestalten. Dies umfasst die Konzeption, Gestaltung und Umsetzung der Website unter Berücksichtigung der individuellen Anforderungen und Ziele des Kunden. Der Anbieter übernimmt keine Haftung für die Inhalte der Website des Kunden und ist nicht verantwortlich für die rechtliche Konformität der bereitgestellten Informationen und Materialien. Es obliegt dem Kunden, sicherzustellen, dass die Inhalte der Website den geltenden Gesetzen und Bestimmungen entsprechen.

(6) Marketing-Beratung: Neben den bereits genannten Dienstleistungen bietet die Bavarian Media Group GmbH auch Marketing-Beratung an. Im Rahmen der Marketing-Beratung unterstützt der Anbieter den Kunden bei der Entwicklung von individuellen Marketingstrategien, der Marktforschung, der Positionierung des Unternehmens oder der Marke, der Zielgruppenanalyse und der Optimierung von Marketingaktivitäten.

§ 3 Kooperationspartner

Der Anbieter ist berechtigt, zur Erfüllung der vereinbarten Leistungen Kooperationspartner einzusetzen. Diese Kooperationspartner werden sorgfältig ausgewählt und arbeiten im Auftrag und unter der Verantwortung des Anbieters. Der Anbieter behält sich das Recht vor, die verwendete Internet-Infrastruktur sowie die beauftragten Dienstleister und Helfer jederzeit zu wechseln, sofern dies für den Kunden keine nachteiligen Auswirkungen hat. Der Anbieter ist berechtigt, die Erbringung der vereinbarten Leistungen durch den Einsatz neuerer oder anderer Technologien, Systeme, Verfahren oder Standards im Rahmen des technischen Fortschritts sicherzustellen, sofern dies für den Kunden keine nachteiligen Folgen hat.

§ 4 Mitwirkungspflichten des Kunden

(1) Der Kunde ist verpflichtet, der Agentur rechtzeitig sämtliche erforderlichen Informationen und Daten zur Verfügung zu stellen. Dies beinhaltet beispielsweise vorhandene Plattform-Accounts, laufende Werbemaßnahmen und weitere relevante Marketingkennzahlen sowie zu verwendende Medien und Rechtstexte. Zudem hat der Kunde sicherzustellen, dass keine entgegenstehenden Urheber- oder Markenrechte vorliegen.

(2) Der Kunde wird darauf hingewiesen, dass er für seinen Social-Media-Account eine Datenschutzerklärung und ein Impressum benötigt. Die Erstellung und Überprüfung solcher rechtlichen Texte ist Aufgabe des Kunden und nicht Teil des Leistungsumfangs des Anbieter.

(3) Der Kunde wird darauf hingewiesen, dass Inhalte in Social-Media-Accounts, die von Dritten stammen, wie Fotos, Texte, Pläne, Grafiken, Karten, Tonaufnahmen, Videos, Animationen und Zeichnungen, urheberrechtlich geschützt sein können. Stellt der Kunde solche Materialien bereit, muss er sicherstellen, dass er alle erforderlichen Rechte, gegebenenfalls kostenpflichtig, erworben hat. Eine Überprüfung möglicher Marken-, Urheber- oder anderer gewerblicher Schutzrechte durch den Anbieter ist nicht Gegenstand des Vertrags.

(4) Der Kunde ist eigenverantwortlich für die Durchführung von erforderlichen Datensicherungen, insbesondere vor Auftragsbeginn. Der Anbieter haftet nicht für verlorene Daten, sofern diese bei ordnungsgemäßer Datensicherung durch den Kunden verfügbar gewesen wären.

(5) Der Kunde ist zur Geheimhaltung verpflichtet und hat Stillschweigen bezüglich der Vergütung, der Leistungsbeschreibung und der internen Kommunikation gegenüber Dritten zu bewahren.

(6) Kommt der Kunde seinen Mitwirkungspflichten nicht vertragsgemäß nach, trägt er sämtliche daraus resultierenden Folgen wie zusätzliche Leistungen und Verzögerungen. Der Anbieter ist berechtigt, den entstandenen Mehraufwand dem Kunden in Rechnung zu stellen.

(7) Sofern Informationen, Zugänge, Unterlagen oder Vorlagen wie Texte oder Fotos nicht rechtzeitig und vollständig zur Verfügung stehen, ist der Anbieter berechtigt, die Leistung nicht zu beginnen oder vorübergehend mit Platzhaltern zu arbeiten. Die nachträgliche Einbindung des verspätet übermittelten Materials wird als Änderung des Auftrags betrachtet und ist zusätzlich gemäß der vertraglich vereinbarten oder, falls keine Vereinbarung besteht, der angemessenen ortsüblichen Vergütung zu entlohnen.

(8) Kommt der Kunde auch nach Ablauf einer angemessenen Nachfrist seinen Mitwirkungspflichten nicht nach, kann der Anbieter vom Vertrag zurücktreten und Schadensersatz anstelle der Leistung verlangen. Der Schadensersatz umfasst insbesondere die bereits erbrachte Vergütung sowie entgangenen Gewinn (oder nicht verdiente Gemeinkostenbeiträge), abzüglich ersparter Aufwendungen des Anbieters.

§ 5 Zahlungsbedingungen

(1) Die Vergütung für die erbrachten Leistungen richtet sich nach den vereinbarten Preisen und Zahlungsmodalitäten, die im jeweiligen Vertrag oder Angebot festgelegt sind.

(2) Der Kunde hat die Möglichkeit, die Vergütung mittels Kreditkarte über den Zahlungsanbieter PAYONE GmbH zu entrichten. Die Abwicklung erfolgt gemäß den Nutzungsbedingungen der PAYONE GmbH. Informationen zur Datenverarbeitung durch PAYONE sind unter www.payone.com/dsgvo nachzulesen.

(3) Der Kunde hat zudem die Möglichkeit, die Vergütung für die erbrachten Leistungen per Rechnung zu begleichen. Die Zahlungsfrist für Rechnungen beträgt 14 Tage ab Rechnungsdatum, sofern keine abweichenden Vereinbarungen getroffen wurden. Bei Zahlungsverzug ist der Anbieter berechtigt, Verzugszinsen in gesetzlich zulässiger Höhe zu verlangen.

(4) Der Anbieter ist berechtigt, bei Anzahlung in angemessener Höhe zu verlangen. Er ist berechtigt, angemessene Vorschusszahlungen für bereits an den Auftraggeber ausgelieferte Projektteile zu verlangen.

(3) Bis zur vollständigen Begleichung aller offenen Rechnungen behält sich der Anbieter das Eigentumsrecht an den erbrachten Leistungen vor.

§ 6 Haftung

(1) Der Anbieter haftet nur für Vorsatz und grobe Fahrlässigkeit. Für leichte Fahrlässigkeit haftet der Anbieter nur bei der Verletzung von wesentlichen Vertragspflichten. Die Haftung für Schäden aus der Verletzung des Lebens, des Körpers oder der Gesundheit sowie nach dem Produkthaftungsgesetz bleibt unberührt.

(2) Die Haftung ist insgesamt auf den vertragstypischen, vorhersehbaren Schaden begrenzt.

(3) Unvorhersehbare Ereignisse oder Umstände, die außerhalb der Kontrolle des Anbieters liegen, wie beispielsweise Naturkatastrophen, Kriege, Streiks, behördliche Anordnungen oder andere Ereignisse höherer Gewalt, werden nicht als Grund für Verzögerungen bei der Erbringung der vereinbarten Leistungen angesehen. Der Anbieter haftet nicht für Verzögerungen oder Leistungsausfälle, die auf solche Ereignisse höherer Gewalt zurückzuführen sind. In solchen Fällen wird der Anbieter jedoch angemessene Anstrengungen unternehmen, um die Auswirkungen der höheren Gewalt zu minimieren und die vereinbarten Leistungen so bald wie möglich fortzusetzen oder wieder aufzunehmen.

§ 7 Vertragslaufzeit und Kündigung

(1) Die Vertragslaufzeit ergibt sich aus dem individuellen Vertrag oder der getroffenen Vereinbarung.

(2) Das Recht zur außerordentlichen Kündigung aus wichtigem Grund bleibt unberührt.

(3) Bei Kündigung vor Ablauf der vereinbarten Vertragslaufzeit behält der Anbieter seinen Vergütungsanspruch für die bereits erbrachten Leistungen sowie für die bis zum Vertragsende entstandenen Kosten.

(4) Kündigungsfristen: Sofern nicht anders im individuellen Vertrag oder in der getroffenen Vereinbarung festgelegt, beträgt die Kündigungsfrist 14 Tage zum Ende eines Kalendermonats.

(5) Form der Kündigung: Eine Kündigung muss schriftlich erfolgen und kann per Brief oder E-Mail an die im Vertrag angegebene Adresse des Anbieters gesendet werden. Elektronische Kündigungen müssen eine elektronische Signatur des Kündigenden enthalten.

§ 8 Geistige Eigentumsrechte

(1) Nach vollständiger Zahlung der vereinbarten Vergütung erhält der Kunde ein einfaches Nutzungsrecht an den erstellten Werken. Das Nutzungsrecht bezieht sich ausschließlich auf die vereinbarten Verwendungszwecke gemäß der ursprünglichen Vereinbarung. Das ausschließliche Eigentum und sämtliche weiteren Rechte an den Werken verbleiben beim Anbieter, sofern nicht ausdrücklich anderweitig schriftlich vereinbart.

(2) Sofern Werke verwendet werden, die unter einer Creative Commons (CC)-Lizenz oder einer Open-Source-Lizenz stehen, gelten die Bestimmungen dieser Lizenzen. Der Kunde ist verpflichtet, diese Bestimmungen einzuhalten und die entsprechenden Rechte und Einschränkungen der genannten Lizenzen zu beachten.

(3) Der Kunde erkennt an und stimmt zu, dass die unbefugte Nutzung oder Verletzung der geistigen Eigentumsrechte des Unternehmens rechtliche Schritte und die Geltendmachung von Rechtsmitteln gemäß den geltenden Gesetzen nach sich ziehen kann.

(4) Der Kunde verpflichtet sich, das Unternehmen von jeglichen Ansprüchen, Schäden oder Haftungen im Zusammenhang mit der unbefugten Nutzung, Verletzung oder widerrechtlichen Aneignung der geistigen Eigentumsrechte des Unternehmens freizustellen.

(5) Der Kunde stimmt zu, dass der Anbieter die erbrachte Leistung als Referenz auf seiner Website und in anderen Veröffentlichungen, sowohl online als auch offline, benennt. Zu diesem Zweck darf der Anbieter Auszüge aus dem Werk des Kunden abbilden oder vorstellen, den Account verlinken und den Namen, die Marke und das Logo des Kunden verwenden. Der Kunde behält sich das Recht vor, diese Zustimmung aus wichtigem Grund mit sofortiger Wirkung zu widerrufen.

§ 9 Passwörter

(1) Zur Erbringung der vereinbarten Leistungen kann es erforderlich sein, dass der Kunde dem Anbieter Zugang zu passwortgeschützten Accounts und Profilen gewährt. Der Kunde ist verpflichtet, dem Anbieter die erforderlichen Passwörter zur Verfügung zu stellen, sofern dies für die Durchführung erforderlich ist.

(2) Der Anbieter verpflichtet sich, die Passwörter vertraulich zu behandeln und ausschließlich für die Durchführung der vereinbarten Leistungen zu verwenden. Nach Abschluss der Arbeiten werden die Passwörter gelöscht und nicht weiter gespeichert, es sei denn, es besteht eine ausdrückliche schriftliche Vereinbarung zwischen dem Anbieter und dem Kunden.

(3) Nach Beendigung des Auftrags muss der Kunde das Passwort unverzüglich ändern, um Missbrauch auszuschließen. Diese Regelung gilt nicht, sofern eine weitere Betreuung durch den Anbieter vereinbart wurde.

§ 10 Standard-Stornierungsbedingungen

(1) Bei einer Stornierung durch den Kunden vor Beginn der vereinbarten Leistungen ist der Anbieter berechtigt, eine angemessene Stornierungsgebühr zu erheben, um die bereits getätigten Vorbereitungen und Aufwendungen abzudecken.

(2) Eine Stornierung nach Beginn der vereinbarten Leistungen führt nicht zur Erstattung bereits geleisteter Zahlungen. Der Anbieter behält seinen Vergütungsanspruch für die bis zum Zeitpunkt der Stornierung erbrachten Leistungen sowie für die bis zum Vertragsende entstandenen Kosten.

§ 11 Garantie und Zahlungsrückbehalt

(1) Die Bavarian Media Group GmbH gewährt bestimmte Garantien hinsichtlich der erbrachten Dienstleistungen. Die genauen Garantiebedingungen werden in separaten Vereinbarungen oder Angeboten festgelegt.

(2) Falls die erbrachten Dienstleistungen nicht den vereinbarten Garantien entsprechen, hat der Kunde das Recht, eine Zahlungsrückforderung zu beantragen. Der Antrag auf Zahlungsrückbehalt muss schriftlich innerhalb einer angemessenen Frist nach Feststellung der Nichterfüllung der Garantie gestellt werden.

(3) Es ist jedoch zu beachten, dass der Kunde keinen Anspruch auf Zahlungsrückforderung hat, wenn die Nichterfüllung der Garantie auf Umstände zurückzuführen ist, die außerhalb der Kontrolle der Bavarian Media Group GmbH liegen, wie beispielsweise die Nichteinhaltung der vom Kunden bereitgestellten Anforderungen oder die Nichtkooperation des Kunden gemäß den vereinbarten Bedingungen.

§ 12 Salvatorische Klausel

Sollten einzelne Bestimmungen dieser AGB unwirksam sein oder werden, bleibt die Wirksamkeit der übrigen Bestimmungen hiervon unberührt. Anstelle der unwirksamen Bestimmung tritt eine Regelung, die dem wirtschaftlichen Zweck der unwirksamen Bestimmung am nächsten kommt.

§ 13 Datenschutz

Der Anbieter behandelt die personenbezogenen Daten des Kunden vertraulich und beachtet die geltenden Datenschutzbestimmungen. Die Erhebung, Verarbeitung und Nutzung der Daten erfolgt ausschließlich zum Zwecke der Vertragserfüllung und gemäß den gesetzlichen Vorschriften.

§ 14 Schlussbestimmungen

(1) Änderungen oder Ergänzungen dieser AGB bedürfen der Schriftform. Dies gilt auch für eine Aufhebung dieses Schriftformerfordernisses.

(2) Es gilt das Recht der Bundesrepublik Deutschland unter Ausschluss des UN-Kaufrechts.

(3) Erfüllungsort und ausschließlicher Gerichtsstand für alle Streitigkeiten aus oder im Zusammenhang mit diesem Vertrag ist der Sitz des Anbieters.

Diese Allgemeinen Geschäftsbedingungen wurden in deutscher Sprache verfasst. Bei Unklarheiten oder Widersprüchen zwischen verschiedenen Sprachversionen gilt die deutsche Fassung.

Bavarian Media Group GmbH

Am Amphitheater 1, 94550 Künzing

Amtsgericht Deggendorf HRB 5708

Umsatzsteueridentifikationsnummer: DE356772237

Telefon: 015129807311

E-Mail: [email protected]

Geschäftsführer: Jan-Niklas Knecht